Responsive Ansicht
Hey Uwe,
erstmal nochmal ein dickes Lob für deine Seite, ich schaue wirklich täglich vorbei, selbst wenn ich im Urlaub bin und ich muss sogar sagen, das deine Seite tatsächlich auch dazu geführt hat, mich mehr und tiefer mit "Wetter" oder Meteorologie zu beschäftigen.
Eine kleine Sache nervt mich in letzter Zeit allerdings, das ist der responsive Modus wenn ich mit dem Handy die Seite besuche, was fast immer der Fall ist. Klar, ich kann den wieder ausschalten, aber nach jeder Aktualisierung (alle 30 Sekunden?) wechselt der wieder in den responsiveren Modus. So muss ich teilweise, um mir die genaueren Wetterdaten anzuschauen, 3-4 Mal wieder hochscrollen und zurück in die normale Ansicht wechseln. Das nervt ein bisschen
Ich finde, deine Seite ist auch im "normalen" Modus noch übersichtlich genug. Wer nur schnell die Temperatur oder andere Werte sehen möchte, kann dies ja auch bei jedem anderen x-beliebigen Wetter-Portal.
Liebe Grüße "aus den Hufen" und mach bitte weiter so!
Daniel
Kommentar:
Moin Lutz! Ja, "absurd hoch" trifft es schon ganz gut, meiner Meinung nach. Mir wäre wohler, wenn ich technische Gründe an meiner Station dafür verantwortlich machen könnte, aber ist und bleibt sehr ungewöhnlich, was da momentan abgeht. Ich kann mich noch an den DIERCKE-Atlas im Geografieunterricht während der 80er-Jahre in meiner Heimatstadt Freiburg (alle im Rest des Landes dachten und denken an Palmen und irgendwas mit Mittelmeer ...) erinnern: Die Jahresmitteltemperatur wurde für die vergangene 30-jährige Klimaperiode damals mit 10,3 °C angegeben, an der Spitze weit vor allen anderen deutschen Großstädten. Selbst diesen damaligen Top-Wert haben wir hier in Bremen (!) im kalten, regnerischen (?) Nordwesten inzwischen längst hinter uns gelassen: Allein seit 2018 lag die Jahresmitteltemperatur in fünf von sechs Jahren bei 11 °C oder knapp darüber.Die Messwerte meiner "Hobby-Station" sind nicht mit den nach standardisierten Verfahren ermittelten Daten professioneller Wetterdienste vergleichbar! Das fängt bei Höhe der Sensorik über dem Erdboden an (10 m statt 2 m) und reicht bis zur Beeinflussung durch die unmittelbare Nähe unseres Wohngebäudes sowie der Gebäude in der Nachbarschaft. Immerhin ergibt sich übers Jahr gesehen in der Regel eine recht konstante Abweichung um +0,5 K (°C) zur Station am Bremer Flughafen.
Der Temperatur- und Feuchtesensor ist dabei (für eine "Laien-Station" ziemlich gut geschützt und 24/7 per Solarpanel und Akkupuffer belüftet, wie du in folgendem Aufriss sehen kannst:
Apropos Sonneneinstrahlung: Tatsächlich messen wir nicht nur immer öfter höhere Extremwerte an sonnigen Tagen. Das wäre ja bei 420 ppm CO₂ (im Vergleich zu den 290 ppm aus meinem damaligen Schulatlas) zzgl. der Wasserdampf-Rückkopplung auch nur erwartbar. Zu Buche schlagen auch die immer höheren (bzw. nicht mehr so niedrigen) Nachtwerte bzw. weniger strenge und lang dauernde Frostperioden gepaart mit immer früheren Frühjahren und längeren Sommerwetterlagen, was diese erste September-Dekade nach dem schon fast 4 K zu warmen September des vergangenen Jahres wieder unter Beweis stellt.
Ganz "spannend" finde ich beim Stichpunkt Wasserdampf auch meinen (gefühlten) Eindruck, dass die schwülen Tage, seitdem ich hier im Norden lebe, zugenommen haben. An Tage, an denen Taupunkte jenseits der 20/21 °C gemessen wurde, kann ich mich in den ersten Jahren (abgesehen 2003) nicht wirklich erinnern. Sicher, im Vorfeld von sommerlichen Gewittern, bei denen diese Waschküchenluft anschließend schnell weggeräumt wurde, vielleicht für ein paar wenige Stunden. Seit etwa 2018 fühlen sich diese Luftmassen hier in unserer Region immer "wohler" und sorgen teilweise für tagelanges Subtropen-Flair (... wer's mag). Die Menge an niederschlagbarem Wasser dürfen die Bremerinnen und Bremer (und nicht nur die) als Kehrseite derselben Medaille in immer kürzeren Intervallen in ihren Kellern oder Souterrain-Wohnungen willkommen heißen ...